Poetische Erinnerungen an das Alte Wien
von Ferdinand von Saar bis Josef Weinheber
Vortrag und Lesung von Dr. Christoph Fackelmann und Harald Cajka
11. April 2019, 17:30 Uhr
Volksbildungskreis, Prinz-Eugen-Straße 44, 1040 Wien (Freier Eintritt)
Gewaltige Umbrüche durchlebte die Stadt Wien auf ihrem Weg von der Haupt- und Residenzstadt des Kaiserreichs bis zum „Wasserkopf“ der kleinen Republik, die aus den Ruinen des Habsburgerstaates hervorgegangen war. Nicht nur ihr äußeres Erscheinungsbild veränderte sich grundlegend, auch ihre gesellschaftliche, kulturelle und politische Zusammensetzung unterlag einem rasanten Wandel. Christoph Fackelmann und Harald Cajka stellen poetische Texte vor, die in dieser Zeit, zwischen den 1860er und den 1930er Jahren, entstanden sind. Die Proben aus der Wiener Literaturgeschichte bewegter Jahrzehnte blicken teils nostalgisch, teils mit kritischer Sympathie auf jene Orte, Menschen und Verhältnisse der Vergangenheit zurück, die unter die Räder des Fortschritts geraten waren. Zu Wort kommen Gedichte, kleine Erzählungen und autobiographische Reflexionen von Ferdinand von Saar, Otto Stoessl, Hugo von Hofmannsthal, Max Mell und Josef Weinheber.

Josef Weinheber: Christkindlmarkt Am Hof (1931)